FußFuß

Der Fußpilz (medizinische Bezeichnung: Tinea pedis) ist eine häufige Pilzinfektion einer oder beider Füße. Man schätzt, dass etwa 10 % der Bevölkerung und 20 % der erwachsenen Männer an dieser Infektion leiden.

Die Krankheit wird durch einen Pilz aus der Gruppe der Dermatophyten verursacht, der sich gerne in feuchter Haut einnistet. Am häufigsten ist die Pilzart Trichophyton rubrum. Bei 5 % der Infektionen ist die Art Epidermophyton die Ursache.

Wenn andere Körperteile infiziert sind, was jedoch seltener vorkommt, handelt es sich in der Regel um Ringelflechte.

Eine Ansteckung ist überall dort möglich, wo Menschen in feucht-warmen Umgebungen barfuß laufen, so in Schwimmbädern, öffentlichen Duschen oder Saunen. Eine weitere Ursache ist manchmal das Tragen schlecht belüfteter Schuhe, die Schweißfüße verursachen. Wenn die Haut einen neutralen Säuregehalt hat, bietet sie Schutz vor Fußpilz. Dieser Säuregrad kann jedoch gestört werden, wenn die Füße zu viel mit Seife gewaschen werden oder wenn die Seife nicht richtig abgespült wird.

Verlauf

Der Fußpilz verursacht Rötungen und Schuppungen der Haut, die meist zwischen dem vierten und fünften (kleinen) Zeh beginnen. Es können sich schmerzhafte Risse bilden. Später kann sich die Infektion auf die Fußsohle (mit Eiter gefüllte kleine Beulen) oder die Nägel (Onychomykose, eine Form von Kalknägeln) ausbreiten. Die Erkrankung kann auch spontan wieder abheilen.

Formen

Behandlung

Wenn Sie an einem Fußpilz erkranken, ist eine Behandlung mit antimykotischen Mitteln in Form von Cremes, Hautsprays, Salben oder Lotionen möglich. Die Behandlung erfordert allerdings Geduld, mindestens mehrere Wochen. Nicht nur die Füße, sondern auch die Socken und Schuhe sollten gründlich gereinigt werden, um zu verhindern, dass der Pilz in ihnen verbleibt. Fungizide enthalten Imidazolderivate, wie Clotrimazol, Econazol, Miconazol oder Sulconazol. Dies sind antimykotische Mittel. Mittel mit Terbinafin sind fungizid und jodhaltige Mittel mit 10 % Povidon-Jod wirken ebenfalls gegen das Fußpilz. Manche Menschen reagieren allergisch auf einen oder mehrere dieser Stoffe.

Behandlungsmittel sind rezeptfrei in Drogerien oder Apotheken erhältlich. Gelingt es nicht, den Pilz loszuwerden, ist eine Konsultation des Hausarztes ratsam.

Wirkstoffe

Zu den Wirkstoffe, die bei Fußpilzerkrankungen eingesetzt werden, gehören:

Ätherische Öle

Lavendelöl kann bereits in geringen Konzentrationen verschiedene Hefe- (Candida-Spezies) und Fadenpilze abtöten, die beim Menschen Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können. Auch andere ätherische Öle werden in der Alternativmedizin verwendet. Bei äußerlicher Anwendung von Teebaumöl ist aufgrund dessen auch fungizider Wirkung von guten Behandlungserfolgen berichtet worden. Vom Auftragen auf entzündete Haut ist aber abzuraten.

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Hausmittel wie Essig oder Waschmittel eine vorbeugende oder heilende Wirkung haben.

Prävention

Fußpilz kann durch folgende Vorbeuge-Maßnahmen bekämpft oder verhindert werden:

Literatur